Canto por el Agua3

Canto por el Agua


GLOBAL MUSIC AWARDS 2019

Selbstständige Produktion (2018)

Aufgenommen von Pabloz Woiz und Robert Cummings im "Blumen" Studio & Hot Milk Studio (Berlin).

Genre: zeitgenössische Klassik

About MAB


MAB, ist eine Gruppe von argentinischen Künstlern, die in Berlin leben. Sie wurde gegründet, um das Werk "Canto por el Agua" des argentinischen Komponisten Miguel Bareilles zum Leben zu erwecken. Zu der Gruppe gehören: Lily Dahab (Stimme), Luciana Roffo (Stimme), Antonio Saleme (Stimme), Sergio Gobi (Stimme), Alejandro Acosta (Stimme), Lucía Luque Cooreman (Violine), Diego Vassallo (Violine), Lucía Yanzón (Violine), Karina Nuñez (Cello), Anna-Maria Huhn (Kontrabass), Omar Massa (Bandoneon), Martín Iannacone (Percussion) und Miguel Bareilles (Komposition, Klavier und Gesang).


 



Tracks


01) Tres preludios tanguísticos: 1st mov.

02) Tres preludios tanguísticos: 2nd mov.

03) Tres preludios tanguísticos: 3rdt mov.

04) Ausencia

05) Folkkata

06) Canto por el Agua: 1st mov. "Agua soberana"

07) Canto por el Agua: 2nd mov. "Guanahani % Guami´Keni"

08) Canto por el Agua: 3rd mov. "El diablo de la semilla"

09) Canto por el Agua: 4th mov. "Los sobrevivientes"

Das Werk "Canto por el Agua" ist als Kantate konzipiert, allerdings nicht im formalen Sinne der geistlichen oder weltlichen Kantaten, auch nicht der populären Kantaten des 20. Es handelt sich vielmehr um ein Musikstück, das für sechs Solostimmen (2 aus der akademischen Welt und 4 aus der populären Welt), Klavier, Bandoneon, Schlagzeug und Streichoktett geschrieben wurde und in vier Sätze oder Arien unterteilt ist, deren gemeinsames Thema das Wasser ist.


Der erste Teil mit dem Titel "Sovereign Water" ist - als Handlung - ein konzeptioneller Ansatz, und - als musikalische Ästhetik - im Grunde ein Zamba-Air.


Der zweite Teil, "Guanahani und Guami'keni", ist ein dialektisches Spiel zwischen Mutter Erde (Guanahani) und dem Eroberer (Guami'keni). Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Soprantexte in Taino geschrieben sind, einer indigenen Sprache der Arawak-Familie, die auf den Antillen zur Zeit der "spanischen Eroberung" gesprochen wurde und heute ausgestorben ist. Obwohl es keine eindeutige musikalische Form gibt, kann man sowohl die Romantik als auch die dramatische und beschreibende Ästhetik des amerikanischen Goldenen Kinos erahnen.


Der dritte Teil mit dem Titel "El Diablo de la Semilla" (Der Teufel des Saatguts) will die Stimme des Bauern sein und thematisiert die Enteignung durch die multinationalen Konzerne Barrick Gold und Monsanto. In seiner musikalischen Form könnte man es als eine Zamba in einfachem Compás definieren, mit Harmonien, die sowohl die Romantik als auch die argentinische Fusionsmusik umfassen.


Schließlich versucht sich "Los sobrevivientes", das im Grunde ein Tango ist, an einem futuristischen Thema, in dem eine Gruppe von Menschen den Angriffen einer Gegenwart ohne Wasser widersteht. Die letzten Verse dieser Arie sind eine Paraphrase des Textes "De agua somos" von Eduardo Galeano.